Nase

Operative Nasenkorrektur ∙ Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure

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Operative Nasenkorrektur/Nasen-OP

Die Größe und Form von Nasen beschäftigten die Menschen schon in der Antike. Aristoteles versuchte als erster, einen Zusammenhang zwischen der Nasenform und Persönlichkeit herzustellen.

Später hat der Maler Albrecht Dürer die Proportions-Differenzen unterschiedlicher Nasenformen studiert, um so das Ideal zu ermitteln. Heutigen Studien zufolge hat die perfekte Nase eine dezente Stups-Form und einen Winkel von 106 Grad – von der Lippe nach oben zur Stirn gemessen. Weicht die Nase zu sehr von der Norm ab, kann sie für die Psyche ein zentrales Thema werden. Neben Disharmonien im Aussehen können natürlich auch Schiefstände die Nasenatmung erschweren – und manchmal verbirgt sich hinter einer nicht optimal geformten Nase auch ein Unfall oder Missgeschick. Zum Glück sind fast alle Nasenkorrekturen möglich. So genannte „Rhinoplastiken“ zählen zu den anspruchsvollsten Eingriffen der plastisch-ästhetischen Chirurgie, weil es dabei gleichzeitig um die Form und Funktion („Septorhinoplastik“) der Nase geht.

Ob Hakennase, Höckernase, Schiefnase, Breitnase oder die seltenere Sattelnase mit Einsenkung auf dem Nasenrücken: Der HNO-Experte Dr. Nikola Krizmanic und die Plastisch-Ästhetische Chirurgin Dr. Tina Peters sind auf Formfehler aller Art spezialisiert und wissen, worauf es ankommt.

  • Eine Nasen-Operation wird meist unter Narkose operiert und dauert zwischen 1-3 Stunden. Kleinere Korrekturen sind auch in lokaler Betäubung möglich. Die Schnittführung kann verdeckt im Naseninneren liegen oder durch einen Schnitt entlang des Nasenstegs als offene Nasenkorrektur erfolgen. Welche Methode in Frage kommt, wird nach gründlicher Untersuchung ganz individuell in einem persönlichen Gespräch entschieden.

    Bei einem geschlossenen Zugang werden die Einschnitte innerhalb der Nasenhöhle gemacht, so dass keine äußeren Narben entstehen.

    Bei einem offenen Zugang setzen der HNO-Facharzt und die Schönheitschirurgin am vertikalen Teil zwischen den Nasenlöchern (der Columella) einen kurzen Schnitt von etwa 5 Millimetern Länge, der nach der Heilung nahezu unsichtbar ist. Der offene Zugang wird für umfangreichere Nasenspitzen, Asymmetrien, bei Knorpel- und Knochenkrümmungen sowie in allen Fällen empfohlen, in denen eine Knorpeltransplantation erforderlich ist. Auch sekundäre Nasenkorrekturen erfordern einen offenen Zugang. Sie machen übrigens ein Drittel aller Nasen-Operationen aus.

    „Eine zweite Operation hat zwei Gründe. Entweder hat sich die Anatomie der Nase verändert oder die Knorpel, die der Nase die gewünschte Form geben sollten, reichen nicht aus oder entwickeln sich anders als vermutet“, sagt der HNO-Experte mit Zusatzbezeichnung „Plastische Operationen“. Er nimmt auch tertiäre Nasenkorrekturen vor, die noch schwieriger sind und langjährige chirurgische Erfahrung erfordern. Nach dem Eingriff vernäht Dr. Nikola Krizmanic die Wunde mit feinen Stichen.

  • In der Regel können Patienten noch am selben Tag nach Hause oder ins Hotel gehen. In schwierigen Fällen oder auf Wunsch, kann auch ein Klinikaufenthalt von einer Nacht erforderlich sein. Schwellungen und Blutergüsse sind nach einer Nasenkorrektur unkompliziert, und leichte Schmerzen sind mit Medikamenten gut zu behandeln. Am Morgen nach der Operation wird der erste Check gemacht und der Verband gewechselt. Wenn eine Nasentamponade verwendet wurde, wird sie 3 bis 7 Tage nach der Operation entfernt, die Fäden an der Nasenspitze werden nach 5 bis 10 Tagen gezogen. Eine Schiene zum Schutz der Nase darf nach 7 bis 10 Tagen abgelegt werden. Die Schwellungen und Blutergüsse lassen innerhalb von 1 bis 2 Wochen nach – und die Patienten sind wieder gesellschaftsfähig. Schwere körperliche Aktivitäten, Trainieren im Fitness-Studio, Joggen, Schwimmen und ähnliche Aktivitäten sind 1 Monat lang nicht ratsam. Ebenso sollten direkte Sonnenbäder eine Zeit lang gemieden werden.

  • Es kann zu Schwellungen aber auch Blutergüsse um die Augen kommen, die unterschiedlich stark sein können. Diese Reaktion hängt von der Gewebestruktur jedes einzelnen Patienten ab. Leichte Kopfschmerzen, Trockenheit der Lippen, ein beeinträchtigter Geruchssinn und Taubheitsgefühle können ebenfalls kurzzeitig auftreten. Schmerzen sind in den meisten Fällen nicht zu erwarten.

  • Am häufigsten korrigiert werden Nasenspitze, Nasenrücken, Nasenflügel und Nasenlöcher sowie die Nasenscheidewand (Nasenseptum). Die Nase kann verkürzt oder verlängert, verkleinert oder vergrößert, verengt oder verbreitert werden. Der Höcker vom Nasenrücken kann operativ verschwinden, die Nasenspitze reduziert, verengt, angehoben oder gerundet werden.

Sie sind sehr gut mit Fillern wie Hyaluronsäure oder Eigenfett zu korrigieren“, sagt Dr. Tina Peters. „Mit Hyaluronsäure kann ich zum Beispiel ein Profildefizit konturieren, indem ich sie zwischen die Flügelknorpel und der knöchernen Nase spritze. Eine sichtbare Rinne zwischen den Nasenflügeln und kleine Höcker lassen sich sehr gut unterfüttern und somit kaschieren.“ Wie bei jedem ästhetischen Eingriff sind realistische Erwartungen die Voraussetzung. Auch sollten sich die Patienten bewusst sein, dass eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure nicht ewig hält, sondern das Gel nach 12 bis 18 Monaten vollständig vom Körper abgebaut wird. Geeignet ist die Behandlung mit Hyaluronsäure für alle, die keine große Veränderung der Nasenlänge bzw. Nasengröße wünschen und damit leben können, dass der Eingriff regelmäßig wiederholt werden muss, um das Ergebnis zu halten. Von längerer Dauer ist eine Behandlung mit Eigenfett. Aktuelle Forschungen zeigen, dass mit den Fettzellen auch Stammzellen übertragen werden, die dauerhaft aktiv bleiben. Für die Eigenfett-Unterspritzung an der Nase wird nur eine sehr kleine Menge Fett benötigt. Die Zellen werden mit der schonenden Wasserstrahl Assistierten Liposuktion (WAL) gewonnen und anschließend injiziert.

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Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure

Manchmal ist es nur dieser kleine Höcker, der bei jedem Blick in den Spiegel zur großen Sache wird. „Für störende Kontur-Unregelmäßigkeiten ist vielen Fällen keine Nasen-Operation nötig.

Welche Methode am besten geeignet ist, klärt die Plastisch-Ästhetische Chirurgin individuell in einem persönlichen Beratungsgespräch.

  • Unmittelbar nach der Unterspritzung ist das Material noch formbar, sodass bei einer Nasenkorrektur im Bereich der Brillenabdrücke auf das Tragen der Brille verzichtet werden sollte. Generell unterliegt Hyaluronsäure-Gel bis zu 12 Tage nach der Behandlung einer gewissen Formbarkeit. Deshalb sollten Massagen oder ständiges Anfassen der Nase in diesem Zeitraum unterbleiben.

  • Im ersten Schritt wird die Nase desinfiziert – und falls gewünscht, eine Betäubungscreme aufgetragen. Hyaluronsäure enthält allerdings das Lokalanästhetikum Lidocain, das Schmerzen während der Behandlung lindert. Im nächsten Step spritzt Dr. Tina Peters das Hyaluronsäure-Gel unter die Nasenhaut und gleicht störende Mulden, Rinnen oder Höcker an der Nase aus. Das Ergebnis ist sofort nach der Behandlung sichtbar, obwohl die Nase leicht geschwollen sein wird. Nach Abschwellung und Verschwinden der Rötung kann das Endergebnis nach 6 bis 10 Tagen beurteilt – und eventuell nachgespritzt werden.

  • Die Behandlung ist schonend und Schmerzen sind nicht zu erwarten. In seltenen Fällen treten Allergien auf die Zusatzstoffe der Betäubungscreme auf. Bei der Hyaluronsäure selbst sind bisher keine allergischen Reaktionen bekannt, da sie im menschlichen Körper natürlicherweise vorkommt. Dr. Tina Peters verwendet ausschließlich dokumentierte Markenprodukte. Allgemein besteht das Risiko von Schwellungen und Blutergüssen.

  • Nach der Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure ist keine spezielle Nachbehandlung nötig, Patienten sind sofort gesellschaftsfähig. Eventuell entstehen nach der Behandlung kleine Hämatome auf der Nase. Sie sind aber nicht mit Blutergüssen nach einer operativen Rhinoplastik vergleichbar, gut zu überschminken und nach 3 Tagen meist vollständig abgebaut.