Bauch & Rücken

Bauchdeckenstraffung ∙ Rückenspeck

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Bauchdeckenstraffung

Wenn die Deutschen mit einem „Abrakadabra“ ihre hartnäckigste Problemzone wegzaubern könnten, würden sich laut einer Studie der Hamburger Agentur Splendid Research rund 46 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen für den Bauch entscheiden.

Wem es gelingt, überflüssige Kilos mit Sport, Diäten oder – im Extremfall – mit einer Adipositas-Operation wie dem Magenband loszuwerden, steht dann oft vor dem nächsten Problem: Die Haut über den ehemaligen Polstern ist erschlafft und hängt nach massiven Gewichtsabnahmen oder Schwangerschaften mit starker Gewichtszunahme oft schürzenartig herunter. Eine Bauchdeckenstraffung ist dann der einzige Weg, den Wunsch nach einer schlanken Bauchsilhouette Wirklichkeit werden zu lassen.

„Die Operation ist alles andere als ein Spaziergang. Aber fast alle Patienten, die sich dazu entschlossen haben, würden es sofort wieder tun“, sagt Dr. Tina Peters.

  • Bei einer Bauchstraffung wird die überschüssige Haut entfernt und die Bauchmuskulatur gestrafft. Kleine Fettpolster können dabei ebenfalls entfernt werden. Eine Liposuktion größerer Fettmengen kann das Ergebnis optimieren, ist aber eine zusätzliche Operation. Nicht alle Patienten verkraften diesen Kombinationseingriff und deshalb kann es sein, dass Dr. Tina Peters die Fettabsaugung aus Sicherheitsgründen zu einem anderen Zeitpunkt vornimmt.

  • Je nach Komplexität dauert eine Bauchstraffung unter Vollnarkose zwischen 1,5 und 2,5 Stunden, eventuell gefolgt von einem stationären Aufenthalt von 1 bis 3 Tagen. Kleinere Korrekturen im Unterbauch ohne Nabelversetzung können auch in örtlicher Betäubung und ambulant vorgenommen werden. Die Operationsmethode ist abhängig vom Ausmaß der Hauterschlaffung und der Menge des zu entfernenden Gewebes – und kann deshalb stark variieren. Bei schlanken Patienten mit geringem Hautüberschuss reicht ein kleiner, horizontaler Schnitt oberhalb des Schambereichs. Sollen größere Mengen überhängenden Gewebes entfernt werden, ist ein längerer, eventuell auch ein ankerförmiger Schnitt notwendig. Einen zweiten Schnitt legt die erfahrene Plastisch-Ästhetische Chirurgin um den Nabel herum, um ihn von der Bauchhaut zu lösen. Dann trennt sie die Haut und das darunter liegende Gewebe von den Muskeln bis zum Brustkorb, hebt die Haut an und strafft die darunter liegenden Bauchmuskeln. Sie zieht die Haut des Oberbauches nach unten, entfernt überschüssiges Gewebe und vernäht die Hautschnitte. Auf der Mittellinie schafft Dr. Tina Peters eine neue Öffnung für den Bauchnabel, fädelt den zuvor präparierten Nabel durch den kleinen Schnitt und näht ihn fest. Wird lediglich die Haut zwischen Bauchnabel und Bauchschnitt abgelöst und gestrafft, spricht man von einer „partiellen Bauchdeckenstraffung“. Das operative Versetzen des Nabels ist dann gar nicht notwendig. Durch die Straffung der Haut nach unten ändert sich jedoch seine Position. Zur Konturangleichung kann gegebenenfalls in den Randpartien (Hüften, Oberbauch) eine Fettabsaugung vorgenommen werden. Am Ende des Eingriffs legt die Fachärztin in der Regel Drainagen, um das Abfließen von Wundsekret und Blut zu erleichtern. Ein elastischer Verband und maßangefertigte Kompressionswäsche, die 8 bis 10 Wochen lang Tag und Nacht getragen werden muss, verhindern, dass sich die entstandenen Hohlräume mit Gewebeflüssigkeit, Blut oder gelöstem Fett füllen und Knoten oder Narben verursachen.

  • Adipositas-Patienten sollten sich zum Zeitpunkt der Operation innerhalb von 5 Kilo Ihres Zielgewichts bewegen. Dramatische Gewichtsveränderungen nach dem Eingriff können sich negativ auf das Ergebnis auswirken. Eine Schwangerschaft nach einer Bauchstraffung kann die Haut und Muskeln überdehnen, die durch die Operation gestrafft wurden. Deshalb rät Dr. Tina Peters Frauen, solange mit einer Bauchdeckenstraffung zu warten, bis sie ihre Familieplanung abgeschlossen haben.

  • Die häufigsten Risiken sind Wundheilungsstörungen, Schwellungen und Blutungen. Komplikationen können minimiert werden, wenn die Operation von einem qualifizierten Plastischen Chirurgen mit genügend Erfahrung vorgenommen wird.

  • Der Verband und die Drainagen werden 2 Tage nach dem Eingriff entfernt. Sind die Fäden nicht selbstauflösend, werden sie innerhalb von 10 bis 21 Tagen gezogen. Der Heilungsprozess dauert im Normalfall 4 bis 6 Wochen. Die Schmerzen in den ersten Tagen werden von Patienten unterschiedlich beschrieben –von „leicht“ bis „mittel“. Ruhe und gute Schmerzmedikamente sind deshalb die Must-haves der ersten Tage und Wochen. Je nach Veranlagung und Umfang der Operation dauert es 1 bis mehrere Wochen, bis Sie wieder arbeitsfähig sind – anfangs können Sie nur gebückt laufen, da die Bauchdecke durch die Straffung unter Spannung steht. Blutergüsse gehen innerhalb weniger Wochen zurück, die Schwellungen können dagegen über Monate andauern und bei Überanstrengung immer mal wieder auftreten. Um Thrombosen vorzubeugen, ist Bewegung grundsätzlich förderlich – auf Sport sollten Sie jedoch für 6 bis 8 Wochen verzichten. Die Operation hinterlässt bleibende Narben, die aber gut versteckt sind und mit der Zeit verblassen.

Sie zählen zu den kleinen Problemzonen, können aber ganz schön nerven, weil sie in figurbetonten Shirts und Kleidern die Blicke auf sich ziehen, aus engen Jeans über den Bund quellen und auch in Bikini und Badehose keine schöne Rückansicht bieten: Fettpolster am seitlichen Rücken. Lagern sie sich im Bereich der Taille ab und hängen sich nach unten aus, tragen sie den hübschen Beinamen „Tannenbäume“.

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Rückenspeck

Konzentrieren sich die Fettpolster um die Hüften herum, werden sie auch liebevoll „Love Handels“ genannt. Beide Formen lassen sich mit einer Fettabsaugung (Liposuktion) problemlos entfernen.

  • Der Eingriff dauert etwa 1 bis 1,5 Stunden. Zu Beginn markiert Dr. Tina Peters mit einem Stift die Fettpolster in Form von Höhenlinien auf dem Körper. In der Regel wendet die Liposuktions-Expertin die moderne, schonende Wasserstrahlassistierte Liposuktion (WAL) mit dem Bodyjet an. Über einen winzigen Zugang führt Dr. Tina Peters eine feine Kanüle unter die Haut, löst mithilfe eines hauchdünnen, fächerförmigen Wasserstrahls das Fettgewebe schonend vom übrigen Gewebe und saugt es ab. Die Masse wird aufgefangen und gemessen, um sicher zu gehen, dass an beiden Seiten einheitliche Mengen entfernt werden. Zum Schluss vernäht sie die kleinen Hautschnitte mit einer feinen Nadel und versorgt sie mit Pflastern. Seltener kommt die klassische Tumeszenz-Lokalanästhesie (TLA) zum Einsatz. Die Tumeszenz-Lösung besteht aus isotonischer Kochsalzlösung, Adrenalin und einem lokalen Narkosemittel. Die Flüssigkeit lockert das Binde- und Fettgewebe auf und nach einer Einwirkzeit von rund 30 Minuten führt die Fachärztin über 0,5 bis 1 Zentimeter kleine Hautschnitte filigrane Kanülen mit verschiedenen Lochungen ins Gewebe ein, legt damit feinste Tunnel im Fettgewebe an und saugt das Tumeszenz-Fettzellen-Gemisch ab, ohne die Bindegewebsstruktur zu zerstören.

  • Blutergüsse, leichte Schwellungen und Spannungsgefühle sind normal und klingen nach wenigen Tagen ab. Berührungsempfindlichkeiten der Haut können etwas länger andauern. Zu Kontur-Unregelmäßigkeiten kommt es dagegen nur sehr selten, wenn erfahrene Plastisch-Ästhetische Chirurgen operieren.

  • Längere Ausfallzeiten sind nach einer kleineren Liposuktion nicht zu erwarten. Die meisten Patienten kehren nach 1 bis 2 Tagen in ihren Alltag zurück. Die Fäden werden nach ca. einer Woche gezogen. Ein Kompressionsmieder, das ca. 4 Wochen lang konsequent getragen werden sollte, optimiert das Ergebnis. Nach dieser Zeit ist leichter Sport wieder möglich.