FETTABSAUGUNG / LIPOSUKTION

Body-Shaping ∙ Lipödem ∙ Mommy-Make-over

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Body Shaping durch Fettabsaugung/Liposuktion

„I’m in love with your body…“, schwärmt Ed Sheeran im Megahit „Shape Of You“, der lange die Charts anführte. Viele, die den Refrain mitsingen, würden selbst gern ein bisschen besser in Shape sein.

Ein gesunder Lifestyle mit Sport und ausgewogener Ernährung bringt viel, kapituliert aber oft vor den letzten hartnäckigen Depots, die zwischen uns und unserem Traumkörper liegen. „Fettzellen sind über die genetischen Anlagen programmiert. Diese Programmierung bestimmt auch darüber, welche Fettzellen sich als erstes füllen und welche als letztes schmelzen“, erklärt Dr. Tina Peters. „Ein weiterer Faktor ist die Stoffwechselaktivität in den Fettdepots. Je schlechter die Durchblutung des Gewebes ist, desto zögerlicher baut es sich ab.“ Gegen diese störrischen Polster helfen die Hits der ästhetischen Medizin. Dr. Tina Peters: „In den vergangenen Jahren hat sich auf dem Gebiet des Body Shapings viel getan. Uns stehen eine Vielzahl an Methoden zur Verfügung, die sanft und effektiv sind. Welche die beste ist, ist individuell unterschiedlich. Oft führt eine Kombination verschiedener Methoden zum optimalen Ergebnis.“

Hartnäckige Fettdepots sind meist ein Fall für eine Fettabsaugung. Klassische Körperzonen der Behandlung sind Bauch, Taille, Beine (Reiterhosen) und Po.

  • Eine Liposuktion ersetzt keine Diät und ist nicht der geniale Schachzug zur Gewichtsreduktion. Die Fettmenge, die während des Eingriffs abgesaugt werden kann, ist begrenzt – meist sind 3 bis 5 Liter möglich. Die maximale Menge ist unter anderem auch von der Größe des Körperareals abhängig und ob eine oder mehrere Problemzonen innerhalb einer Sitzung entfernt werden. Vor einer Liposuktion sollten Raucher auf Zigaretten verzichten, um die Wundheilung nicht zu stören. Auch Blutgerinnungsmittel wie Aspirin oder andere Schmerzmedikamente sollten einige Tage vor dem Fettabsaugen nicht eingenommen werden.

  • Vor dem Eingriff markiert Dr. Tina Peters die Partien mit einem Stift auf der Haut. Je nach Indikation setzt die erfahrene plastisch-ästhetische Chirurgin auf die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL) oder – bei kleinen Absaugungen – auf das Tumeszenzverfahren (TLA oder Tumeszenz-Lokalanästhesie). „Je nach Befund setze ich die eine oder andere Technik ein, immer im Sinne der Patienten“, sagt die Plastisch-Ästhetische Chirurgin.

    Die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL) mit einem so genannten Bodyjet ist die modernere, schonende Technik und hat sich vor allem bei größeren Fettmengen bewährt. „Der Bodyjet ist state-of-the-art. Wenn möglich, setze ich ihn inzwischen selbst bei der Fettabsaugung an Hals und Kinn ein.“ Über einen winzigen Zugang führt Dr. Tina Peters eine feine Kanüle unter die Haut, löst mithilfe eines hauchdünnen, fächerförmigen Wasserstrahls das Fettgewebe schonend vom übrigen Gewebe und saugt es ab. Im Gegensatz zur klassischen Tumeszenz-Methode entfällt das vorherige Aufweichen der Fettdepots durch die Tumeszenzlösung. Das Gewebe schwemmt bei der WAL weniger auf und erste Ergebnisse sind schon während des Eingriffs sichtbar. Die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion erfolgt, je nach Patientenwunsch, unter Lokalanästhesie, Dämmerschlaf oder Vollnarkose und hat zusätzlich den Vorteil, dass sie zur Eigenfettgewinnung geeignet ist.

    Das Tumeszenzverfahren (TLA) ist die klassische Methode der Fettabsaugung. Die Tumeszenz-Lösung besteht aus isotonischer Kochsalzlösung, Adrenalin und einem lokalen Narkosemittel. Die Flüssigkeit lockert das Binde- und Fettgewebe auf, das Adrenalin sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und der Blutverlust während der OP sehr gering ist. Nach einer Einwirkzeit von rund 30 Minuten kann das Tumeszenz-Fettzellen-Gemisch abgesaugt werden. Filigrane Kanülen mit verschiedenen Lochungen machen es möglich, feinste Tunnel im Fettgewebe anzulegen und Fettzellen kontrolliert
 zu entfernen, ohne die Bindegewebsstruktur zu zerstören. Das Absaugen erfolgt über kleinste Hautschnitte, die mit der Zeit verblassen.

  • Die Hauteinstiche werden mit Pflastern versorgt, Blutergüsse oder leichte Schwellungen gehen meist schnell zurück. Patienten sollten nach einer Liposuktion eine Auszeit von 2 bis 3 Tagen einplanen. Das Gefühl in den ersten Tagen danach vergleichen viele mit einem Muskelkater oder Spannungsschmerzen. 4 Wochen sollte ein Kompressionsmieder oder eine Miederhose getragen werden. Danach ist leichter Sport wieder möglich. Lymphdrainagen fördern den Heilungsprozess.

  • Trotz größter Sorgfalt können, wie bei jedem chirurgischen Eingriff, während oder nach der Operation vereinzelt Komplikationen auftreten. Allgemein besteht das Risiko von Schwellungen, Blutergüssen und Blutungen. Infektionen können zu Wundheilungsstörungen führen. Es können auch Taubheitsgefühle und einer Veränderung der Berührungsempfindlichkeit auftreten. Schrumpft die Haut nicht wie erwartet, kann ein Hautüberschuss entstehen, der unter Umständen in einer weiteren Operation gestrafft werden muss.

  • „Um dauerhaft in Form zu bleiben, müssen wir dauerhaft etwas tun“, sagt Dr. Tina Peters, die schon vor dem Body Shaping viel von einer Ernährungsumstellung hält. „Ein optimal eingestellter Stoffwechsel ist wichtig, um den Fettabbau nach dem Eingriff zu maximieren und zukünftigen Fettansammlungen an anderen Stellen des Körpers vorzubeugen. Sonst ist der unerwünschte Jo-Jo-Effekt programmiert.“ Spezielle Body Contouring-Workouts, die Muskeln gezielt aufbauen und formen, machen das Maintenance-Programm perfekt.

Viele Betroffene wissen gar nicht, dass sie darunter leiden. Sie versuchen, das Problem mit Diäten und Sport in den Griff zu bekommen – vergebens. Irgendwann beginnen die Schmerzen mit einem permanenten Ziehen und unangenehmen Druckgefühlen. Sichtbares Anzeichen kann ein unproportionierter Körper sein. Oben XS, unten XL. „Beim Lipödem vermehren sich die Fettzellen unkontrolliert im Fettgewebe der Unterhaut. An den betroffenen Stellen lassen sich harte Knubbel tasten“, sagt Dr. Tina Peters. Zwischen den Fettzellen kommt es zu Wassereinlagerungen, den sogenannten Ödemen. Sie drücken auf das umliegende Gewebe und besonders abends kommt es nach langem Stehen und bei warmen Temperaturen zu Spannungs- und Schweregefühlen in den Beinen. Die betroffenen Stellen sind sehr berührungs- und druckempfindlich. Bereits nach kleinen Stößen treten Blutergüsse auf.

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Lipödem

Ungerecht: Das Lipödem ist eine genetisch bedingte Fettverteilungsstörung, unter der fast nur Frauen leiden. Das übermäßige Fett zeigt sich vor allem an Beinen, Hüfte, Po und in einigen Fällen an den Armen.

Die Erkrankung verläuft in drei Stadien:

  • Im Stadium I ist die Unterhautschicht noch gleichmäßig verdickt.
  • Im Stadium II wird sie knotenförmig und führt zu Unebenheiten der Hautoberfläche.
  • Im Stadium III verhärtet sich das Gewebe zunehmend, es entstehen ausgeprägte Fettwülste, die im Knie- und Oberschenkelbereich zu einer Behinderung beim Gehen führen können.

Die konservative Therapie besteht aus manueller Lymphdrainage und maßgefertigten Kompressionsstrümpfen, die überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe leitet. Spätestens ab Stadium III bringen diese Maßnahmen keine zufriedenstellenden, gleichmäßigen Ergebnisse mehr. Eine nachhaltige Verbesserung bringt ein operativer Eingriff, der das vermehrte Fettgewebe entfernt.

  • „Die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL) ist die einzig zugelassene chirurgische Behandlungsform bei einem Lipödem“, sagt Dr. Tina Peters. Der Eingriff erfolgt, je nach Patientenwunsch, unter Lokalanästhesie, Dämmerschlaf oder Vollnarkose. Über einen winzigen Zugang führt die Fachärztin eine feine Kanüle unter die Haut, löst mithilfe eines hauchdünnen, fächerförmigen Wasserstrahls das Fettgewebe schonend vom übrigen Gewebe und saugt es ab. Die Herausforderung: Im Lipödem befinden sich etwa zehnmal mehr Blutkapillaren, die Flüssigkeit an das Gewebe abgeben als Lymphkapillaren, die Flüssigkeit aus dem Gewebe leiten. Die Fachärztin muss genau darauf achten, die Gefäße und Nerven nicht zu schädigen. „Die Fettabsaugung reduziert die Zahl der Fettzellen und deren Blutkapillaren. Damit staut sich weniger Flüssigkeit im Gewebe und die schmerzhaften Schwellungen gehen zurück.“ Da die Brüchigkeit und Durchlässigkeit der verbleibenden Blutgefäße nicht korrigiert werden kann, bleibt die Neigung zur Flüssigkeitseinlagerung allerdings bestehen.

  • Die Empfindungen nach dem operativen Eingriff sind individuell sehr unterschiedlich und werden von „völlig schmerzfrei“ bis „weiterhin bestehend, aber weniger schmerzhaft“ beschrieben. Die entfernten Fettzellen des Lipödems können sich nicht neu bilden. Allenfalls können verbliebene Lipödem-Zellen eine Zunahme des Fettgewebes bewirken.

  • Bettruhe ist nicht erforderlich. In den ersten 2 Tagen müssen die Saugpolster, die die Wundflüssigkeit aufnehmen, regelmäßig gewechselt werden. Kompressionsmieder müssen drei bis sechs Wochen Tag und Nacht getragen werden, danach nur tagsüber. Bewegung ist gut, Sport fällt aber für 2 Wochen aus.

  • Der Eingriff selbst ist durch die lokale Betäubung schmerzfrei. Sie hält etwa 6 bis 8 Stunden an, danach können Beschwerden auftreten, die an starken Muskelkater erinnern. Schmerzmittel lotsen durch die erste Nacht. Schwellungen und Blutergüsse bilden sich innerhalb weniger Wochen vollständig zurück. Wie bei jedem anderen operativen Eingriff können Wundinfektionen und Wundheilungsstörungen auftreten, sind aber äußerst selten.

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Mommy Make-over

Die Geburt eines Kindes verändert das Leben – bei vielen Frauen auch den Körper.

Rückbildungsgymnastik, gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport sind hilfreich, können aber die „Vorher“-Silhouette nicht wiederherstellen: „Bauch und Brust sind nicht mehr so straff und die Kontur wirkt nicht mehr so jugendlich“, sagt Dr. Tina Peters. Sie hilft Müttern mit einem Mommy Make-over, um sich wieder wohl in ihrem Körper zu fühlen.

Beim Mommy Make-over wird der Körper mit einer Kombination sorgfältig geplanter chirurgischer Eingriffe gezielt dort korrigiert, wo die Schwangerschaft keine schönen Erinnerungen hinterlassen hat.

  • Der ist individuell. Beim Mommy Make-over wird der Körper mit einer Kombination sorgfältig geplanter chirurgischer und minimal-invasiver Eingriffe gezielt dort korrigiert, wo die Schwangerschaft keine schönen Erinnerungen hinterlassen hat. In den USA ist es nicht ungewöhnlich, den Termin für ein Mommy Make-over bald nach der Geburt anzusetzen: Die Bauchdecke wird gestrafft, Brüste werden angehoben, gestrafft oder vergrößert, hartnäckige Fettpolster abgesaugt und Dehnungsstreifen gemildert. „Das halte ich für unphysiologisch, weil der Körper einige Zeit braucht, um sich zu regenerieren und zu erholen “, sagt die Fachärztin für Plastisch-Ästhetische Chirurgie. Die Frauen, die die erfahrene Chirurgin auf ihrem Weg zum Wunschkörper begleitet, haben ihre Familienplanung in der Regel abgeschlossen. „Das macht Sinn, denn das erreichte Ergebnis soll ja möglichst lange halten.“

  • Häufig halten sich Fettdepots im Bereich des Unterbauchs, der Hüfte, Taille und Oberschenkel nach einer Schwangerschaft besonders hartnäckig. Daher wünschen viele beim Mommy Make-over eine Liposuktion. Die von Dr. Tina Peters eingesetzte Wasserstrahlassistierte Fettabsaugung (WAL)  in Lokalanästhesie gilt als besonders gewebeschonend und gleichzeitig effektiv. Das Absaugen der angelösten Fettzellen erfolgt über kleinste Hautschnitte, die mit der Zeit verblassen.

  • Während der Schwangerschaft sind die Brüste meist prall und vergrößert. Nach der Geburt kommt der Milcheinschuss hinzu und die Brust schwillt sogar noch stärker an. „Nach dem Abstillen dauert es etwa 9 Monate, bis sich die Brustdrüsen zurückgebildet haben und die Milchbildung vollständig eingestellt ist. Erst jetzt können wir die Brustform wirklich zuverlässig beurteilen“, erklärt Dr. Tina Peters. Ist die Brust stark abgesunken und hängt tropfenförmig herunter, bringt eine Bruststraffung sie in die gewünschte Form. Eine Brustvergrößerung mit Implantaten oder Eigenfett füllt verlorenes Volumen auf.

  • Nach der zweiten oder dritten Schwangerschaft bringt auch konsequentes Bauchmuskeltraining den Bauch meist nicht wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Bei schlanken Frauen mit geringem Hautüberschuss reicht ein kleiner Bikini- Schnitt. Sollen größere Mengen überhängenden Gewebes entfernt werden, ist bei einer Bauchstraffung ein größerer Schnitt notwendig, der sich aber auch gut verstecken lässt. Die erschlaffte Haut wird gelöst, gestrafft, der Bauchnabel individuell und formschön eingearbeitet, überschüssiges Gewebe entfernt und das verbliebene neu positioniert und sorgfältig fixiert.

  • Die Haut wird während der Schwangerschaft über Monate so stark gedehnt, dass im Unterhautgewebe – je nach Veranlagung – mehr oder weniger kleine Risse entstehen. Die zuerst violett-roten Streifen, auch Striae genannt, verblassen mit der Zeit zu silbrigen Narben. Gute Erfolge sie zu reduzieren, zeigt die PRP-Therapie (platelet-rich plasma, deutsch: plättchenreiches/thrombozytenreiches Plasma): Dabei wird aus Eigenblut plättchenreiches Plasma gewonnen und mit einer feinen Nadel gezielt unter die Haut gespritzt. Das Plasma enthält kleine „Befehlsgeber“, die den Regenerationsprozess der Haut anregen und das Bindegewebe stärken. Die Dehnungsstreifen ziehen sich zusammen und sind deutlich weniger sichtbar.

  • Um schlaflose Nächte unsichtbar zu machen, ist Botulinumtoxin ein zuverlässiger Freund. „Ich behandle damit Zornesfalten, Krähenfüße und abfallende Mundwinkel, die ein Gesicht schnell gestresst und genervt aussehen lassen. Diese Falten geschickt außer Gefecht zu setzen, ist für mich eine Herausforderung“, sagt Dr. Tina Peters. Speziell für Frauen hat sie eine Behandlung entwickelt, die müde Gesichtszüge entspannt: „Die Mimik beruhigen, nicht lahmlegen“, ist dabei ihr Motto, Mikrobotoxing der Weg. Die Kunst besteht darin, Botulinumtoxin präzise und in minimalen Dosierungen zu spritzen, damit der Gesichtsausdruck natürlich bleibt und nicht mal die beste Freundin etwas merkt. Im Hintergrund wirkt Hyaluronsäure. Dr. Tina Peters: „Sie sorgt für frischere Haut und einen ausgeschlafenen Eindruck. Ich hebe damit die Mundwinkel, gleiche die Nasolabialfalte aus oder unterspritze die Tränenrinne. Der Effekt ist sofort sichtbar.“