„Wie ich meinen Hals rettete“

„Wie ich meinen Hals rettete“ 1500 976 Dr. Tina Peters

Tschüss, schlaffe Haut: Redakteurin Christine (51) ließ sich die Partie unter dem Kinn vom Beauty-Doc straffen.

Als berufstätige Mutter hatte ich wirklich andere Sorgen, als mich über ein paar Fältchen und schlaffe Konturen aufzuregen. Doch mit meinem 50. Geburtstag änderte sich das, und ich schaute kritischer in den Spiegel. Schonungslos zeigte er, was in unserer Familie ein typisches, aber leider unerwünschtes Erbe ist: einen Truthahnhals. Schlaffe, faltige Haut unterhalb des Kinns. Das störte mich gewaltig und würde mit der Zeit sicherlich nicht hübscher werden. Was also tun? Ab sofort nur noch Halstücher und Rollkragenpullover tragen? Nicht mit mir!

Ein Beratungsgespräch beim Beauty-Doc versprach Hilfe

Zuerst recherchierte ich im Internet nach einem guten Arzt oder einer guten Ärztin, denn ich wollte auf keinen Fall in die Hände irgendeines Anti-Aging-Pfuschers geraten. Meine Wahl fiel auf Dr. Tina Peters, Fachärztin für plastische und ästhetische Chirurgie in Hamburg, mit der ich einen Beratungstermin vereinbarte. Die Ärztin nahm sich viel Zeit und klärte mich über verschiedene Methoden, aber auch mögliche Risiken wie etwa Nachblutungen, Schwellungen und Blutergüsse auf.

„Halsfalten sind zunächst einmal eine ganz normale Begleiterscheinung des Älterwerdens, da die Haut in diesem Bereich besonders dünn ist und nur wenig Unterhautfettgewebe besitzt. Verliert die Haut und die darunter liegende Halsmuskulatur (Platysma) mit der Zeit an Elastizität, fängt das Gewebe an zu hängen“, erklärte Dr. Peters. Da in meinem Fall der Hautüberschuss unter dem Kinn bereits sichtbar war, riet sie zur OP. Meine Hoffnung, mit einer minimalinvasiven Methode wie etwa einem Fadenlifting die Kinnpartie zu festigen, schwand. Dafür war es bereits zu spät.

„Grundsätzlich gibt es zwei operative Methoden, um den Hals zu glätten: die etwa einstündige Halsstraffung, bei der durch einen zickzackförmigen Schnitt am…“

Der Tag, an dem es mir an den Kragen ging

Etwas nervös war ich schon, als ich zur OP in die Praxis kam. Doch zum Glück bekam ich dank Narkose nichts von dem Eingriff mit. Eine Überraschung hielten die netten Arzthelferinnen am Kontrolltermin einen Tag nach der OP dann doch noch für mich bereit: einen elastischen Kompressions-Kopfverband, eine Art Stützstrumpf für die Kinnpartie.

Mit diesem gewöhnungsbedürftigen, aber notwendigen Ding auf dem Kopf verließ ich die Praxis, froh, dass ich alles hinter mich gebracht hatte. Musste ich in der folgenden Woche das Haus verlassen, tarnte ich mich mit einem Seidenkopftuch und einer XL-Sonnenbrille. Ich sah aus wie ein Filmstar nach einer Beauty-OP.

Inzwischen sind die Fäden gezogen, und es ist alles gut verheilt. Nun muss ich nur noch für ein paar Wochen unauffällige, hautfarbene Pflaster tragen und die kleine Narbe unter dem Kinn gut pflegen. Ob ich es wieder machen würde? Auf jeden Fall, denn mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden.

Kleiner Wermutstropfen: Ewig wird mein schöner, glatter Schwanenhals dem natürlichen Alterungsprozess nicht standhalten. „Etwa zehn Jahre hält das Ergebnis, je nach Veranlagung“, so Dr. Peters. Deshalb rät sie dazu, vorzubeugen: „Täglicher UV-Schutz, ein gesunder Lebensstil und Cremes und Seren, die den Kollagenaufbau anregen, sind für eine möglichst lange glatte Haut essenziell.“

Artikel erschienen in den Zeitschriften „Tina“,“Meins“, Bella“, „Alles für die Frau“ und „Laura“, Bauer Verlag